„Poesie verbindet – Freundschaft bleibt“ – Virtuelle Ausstellung und Mitmachaktionen zum Internationalen Museumstag am 17.5.2020

Charlotte Elisabeth Wette begann 1787 ihr „Album der Freundschaft“, Museumsleiterin Anja Grothe ihr Poesiealbum 1980, fast 200 Jahre später (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
Charlotte Elisabeth Wette begann 1787 ihr „Album der Freundschaft“, Museumsleiterin Anja Grothe ihr Poesiealbum 1980, fast 200 Jahre später (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
Johanna Seyfferts Freundinnen aus Brandenburg verewigten sich 1906 auf der letzten Seite des Albums mit Name, Adresse und Geburtstag und malten ein echtes Netzwerk auf (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
Johanna Seyfferts Freundinnen aus Brandenburg verewigten sich 1906 auf der letzten Seite des Albums mit Name, Adresse und Geburtstag und malten ein echtes Netzwerk auf (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)

Dieses Jahr ist vieles anders, so auch der Internationale Museumstag. In anderen Jahren kamen die Besucher im Frey-Haus und im Steintorturm zusammen, um aktuelle Ausstellungen anzuschauen, sich in der Spielzeugausstellung an ihre Kindheit zu erinnern oder bei Musik, Kaffee und Kuchen im malerischen Hof zu sitzen. Nun ist das Stadtmuseum im Frey-Haus zwar ab dem 12.5.2020 für Einzelbesucher wieder geöffnet, dennoch kann der Museumstag nicht als größere Veranstaltung gefeiert werden. Wir haben uns etwas einfallen lassen und dazu brauchen wir Sie, liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger! Wir laden Sie ein, sich an die schönen Seiten der Freundschaft zu erinnern und zu Hause nach Ihren Poesie- und Freundschaftsalben zu suchen, frei nach dem Motto „Brandenburg sucht das Poesiealbum“.
Wir sind im Depot 27 Mal fündig geworden, haben die eigenen Alben von zuhause mitgebracht und darin gestöbert. Wie viele Erinnerungen stecken darin! Und auch die Eintragungen in den Museumsstücken rühren an!

Und hier möchten wir nun um Ihre Unterstützung bitten: Suchen Sie das Poesiealbum, fragen Sie die Eltern, Tanten, Cousins oder die Großmutter! Schauen Sie die Fundstücke in der Familie zusammen an und suchen Sie die besten Verse, die tollsten Bilder und die schönsten Erinnerungen heraus und teilt diese mit uns. Schicken Sie uns ein Foto oder ein kurzes Video an museum@stadt-brandenburg.de oder leihen uns das Original für zwei bis drei Wochen aus.

Sie haben kein Poesiealbum oder Stammbuch mit Versen? Das macht gar nichts, denn wir freuen uns auch über „frische Verse“. Gestalten Sie mit Ihren Kindern eine Seite zusammen oder werden Sie ganz alleine kreativ, sticken Sie ein Blumenbild, bemalene Sie einen Stein an oder basteln Sie. Verklären Sie das „Vergissmeinnicht“ poetisch, lassen Rosen, Tulpen, Nelken aufs Neue niemals verwelken. Und probieren Sie Ihre beste Handschrift einmal wieder aus.

Lassen Sie uns zusammen eine Ausstellung gestalten, wie es sie hier noch nie gegeben hat: Sie als unsere Besucher und wir im Stadtmuseum zusammen, analog und digital!
In einem poetischen Salon werden wir unsere Fundstücke präsentieren, die teilweise mehr als 200 Jahre alt sind, dazu werden Ihre Objekte stellen und Ihre Fotos an die Wand hängen. Wir veröffentlichen die schönsten Seiten aus unseren Alben und Ihre Ideen bei uns auf der Website, auf unserer Facebook Seite und auf Instagram, als digitales Poesiealbum anno 2020.

Bilder in Hochauflösung