Die unglaubliche Neuigkeit bahnte sich in den frühen Morgenstunden des 1. April 2021 ihren Weg: Das dringend benötigte Zentraldepot für das Stadtmuseum wird nun endlich gebaut!
Ein Bauplatz ist auch schon gefunden, nachdem die avisierten Plätze außerhalb der Stadtmitte zugunsten neuer Industrieansiedlungen verworfen werden mussten. Und wer hätte es gedacht? Der beste Platz für das Zentraldepot liegt im Herzen der Neustadt, dort, wo jahrelang das „Brandenburger Loch“ die bauliche Wunde der Stadt war, zwischen Neustädtischem Markt und Molkenmarkt am ehemaligen Standort des Neustädtischen Rathauses. Dem Vernehmen nach hat sich der damalige Investor, inzwischen an einem märchenhaft erfolgreichen Hedgefond mit traumhaften Renditen beteiligt, wieder gemeldet. Er möchte sein altes Vorhaben wieder aufnehmen, nun aber mit vollständig neuen Ideen.
Wie er nicht genannten Insidern erläuterte, habe er seine Architekten bereits beauftragt, ein erstes Architekturmodell für das Zentraldepot zu erstellen. Er sagte, so hört man, dass man den gesamten Platz zwischen Neustädtischem Markt und Molkenmarkt mit einer spannenden Architektur überbauen könne und somit nicht nur ein Depot, sondern auch die ebenfalls benötigten Räume für ein neues Stadtmuseum dort einrichten könne. Es hieß, dass man dass somit „Platz ohne Ende“ anbieten könne und, das wird man in der Havelstadt besonders gerne hören: „Geld spiele keine Rolle“.
Teile der Verwaltung wurden in der Nacht zum 1. April in nächtlichen Videokonferenzen informiert, alle seien, so war aus gut informierten Quellen zu hören, „extrem erfreut und aufgeregt über die neuen Entwicklungen.“
Damit wäre das Stadtmuseum wieder in der Mitte der Stadt angekommen, welch' eine Nachricht!