Virtueller Rundgang 89 – Zwei „Gertruds“ werden digitalisiert

Thomas Voßbeck fotografiert die "Wollenweberstraße" von Gertrud Körner (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
Thomas Voßbeck fotografiert die „Wollenweberstraße“ von Gertrud Körner (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
"Brandmeister Zäpernick" auf der Staffelei und im Fotoapparat (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
„Brandmeister Zäpernick“ auf der Staffelei und im Fotoapparat (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)
Jedes Bild wird von Dr. Iris Berndt genau angeschaut und beschrieben (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel).
Jedes Bild wird von Dr. Iris Berndt genau angeschaut und beschrieben (Foto: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel).

Die Brandenburgische Historische Kommission e.V. führt ein aus Landesmitteln gefördertes Projekt durch, welches Brandenburger Künstlerinnen und ihr Werk sichtbarer und bekannter machen möchte. Etwas sperrig ist der Projektname schon, aber das muss so: „Neue Wege der Datenvisualisierung. Online-Publikation Objekte und Biographien von Künstlerinnen in Berlin und Brandenburg“.
Und wir dürfen in dieser ersten Runde mit Künstlerinnen, die vor 1870 geboren sind, auch dabei sein, was uns natürlich sehr freut.
In unserem Rundgang Nummer 28 haben wir im letzten Jahr / Lockdown Nummer 1 bereits Gertrud Körner (1866-1924) vorgestellt. Auch die zweite Künstlerin hieß mit Vornamen Gertrud: Getrud Schendel, verwitwete Schaper, geborene Schmidt (1869-1941). Ihren „Brandmeister Zäpernick“ von 1908 haben wir im „Twittergewitter“ für die Berufsfeuerwehren am Tag des Notrufes hier gezeigt.
Insgesamt 22 Bilder aus unserer Sammlung wurden heute also für das Projekt fotografiert, Ölbilder, Radierungen und Aquarelle. Ein paar Eindrücke wollen wir hier zeigen, mit der Radierung „Wollenweberstraße“ von Gertrud Körner und natürlich unser „Brandmeister Zäpernick“. Die Werke der beiden Gertruds wurden von Thomas Voßbeck fotografiert, Kunstgeschichtlerin Dr. Iris Bernd hat sich alle Arbeiten noch einmal sehr genau angeschaut und für die Datenerfassung gesorgt. Dr. Peter Bahl wird zusammen mit ihr die historische Hintergrundrecherche besorgen, er war aber heute nicht dabei. Wir sind gespannt, ob und was wir zu den beiden Künstlerinnen aus der Stadt noch Neues erfahren, denn unsere langjährige Sammlungsleiterin Heike Köhler hat schon sehr viel vorgearbeitet. Und auch der ehemalige Brandenburger Jürgen Lange hat für seine private Sammlung von Brandenburger Künstlerinnen und Künstlern eine beeindruckende Recherche vorgelegt, die er dem Stadtmuseum als dicken Ordner mit Kopien zur Verfügung stellt.