Virtueller Rundgang 3 – Eier einer Großtrappe

Ei A: L. 7,8 cm, Dm. 5,6 cm
Ei B: L. 7,8 cm, Dm. 5,4 cm.

Die sind die Maße der beiden Eier der Großtrappe (lat. Otis tarda) aus unserer Sammlung. Zum Sammlungsbestand des Stadtmuseums gehört auch ein großer naturkundlicher Bereich, in dem es neben geologischen Artefakten auch eine umfangreiche Sammlung von Vogeleiern gibt. Viele stammen von Vogelarten, die heute stark gefährdet oder gar ausgestorben sind.
Die meisten Vogeleier wurden bis in die 1950er Jahre gesammelt, das Beispiel, welches wir hier zeigen, gelangte 1963 in die Sammlung. Es sind zwei Eier aus einem Gelege, welches bei der Grasmaht bei Weseram, Lkr. PM gefunden wurde. Ein drittes Ei ist in die Sammlung des Potsdamer Naturkundemuseums gegangen.
Großtrappen sind mit bis zu 16 kg Gewicht die größten flugunfähigen Vögel weltweit. Früher war ihr Lebensraum auf Heide-, Öd- und Brachflächen zu finden, heute eher auf Wiesengelände und Kultursteppen mit möglichst wenig Störungen. Großtrappen waren bereits fast ausgestorben, allerdings erholt sich der Bestand durch strenge Schutzmaßnahmen ganz allmählich. So wurden 2017 deutschlandweit 197 Tiere gezählt. Die Brandenburger Großtrappen leben im Havelländisches Luch, Belziger Landschaftswiesen und im Fiener Bruch.
Wer auf die scheuen Laufvögel trifft, sollte sich möglichst unauffällig zurückziehen und natürlich auf gar keinen Fall Eier mehr einsammeln.

Wie die Vögel aussehen, zeigt uns u.a. Wikipedia

Bilder in Hochauflösung