Der heutige Verwaltungsstandort „Nicolaiplatz 30“ hat eine wechselvolle Geschichte: Armenhaus, Gefängnis und Zuchthaus, frühes KZ (1933-1934) und Tötungsanstalt und somit Ort der Euthanasie-Morde an mehr als 9000 psychisch Kranken und geistig Behinderten (1939-1940).
1942 wurden hier die Personalien der letzten jüdischen Einwohnerinnen und Einwohner aufgenommen, bevor sie in einem demütigenden Fußmarsch zum Bahnhof geschickt wurden. Keiner kam nach Brandenburg zurück, auch wenn einzelne Menschen den Holocaust überlebten. Im Frühjahr 1945 starben nach einem Bombentreffer mehr als 80 Schutzsuchende im Luftschutzkeller.
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